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Faszientraining Methode
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Kennst du das? Du wachst morgens mit Verspannungen auf, und selbst nach dem Dehnen verschwindet der Schmerz nicht vollständig. Tatsächlich leiden etwa 80% aller Erwachsenen unter regelmäßigen Muskel- und Faszienschmerzen - dabei könnten einfache Faszienrolle Übungen bereits einen entscheidenden Unterschied machen.

Die gute Nachricht: Faszientherapie muss nicht kompliziert oder teuer sein. Mit der richtigen Technik kannst du verklebte Faszien lösen und Verspannungen selbst behandeln. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Faszienschmerzen nicht nur ein lokales Problem sind, sondern dein gesamtes Bewegungssystem beeinflussen können.

In diesem ausführlichen Guide zeigen wir dir, wie du mit gezielten Faszienrolle Übungen Schmerzen reduzieren und deine Beweglichkeit verbessern kannst. Von grundlegenden Techniken für Faszientraining Anfänger bis hin zu fortgeschrittenen Anwendungen - hier findest du alles, was du für deine schmerzfreie Faszientherapie Selbstbehandlung brauchst.

Grundlagen der Faszienrolle

Faszien durchziehen unseren gesamten Körper wie ein komplexes Netzwerk aus Bindegewebe. Diese bemerkenswerten Strukturen bestehen hauptsächlich aus Proteinen und Wasser, wobei Kollagen mit etwa 30 Prozent den größten Proteinanteil im menschlichen Körper ausmacht [1].

Was sind Faszien?

Das fasziale Bindegewebe umhüllt nicht nur Muskeln und Organe, sondern erstreckt sich von der Hautoberfläche bis in die tiefsten Gewebeschichten. Dabei unterscheiden Experten zwischen drei wichtigen Schichten: Die oberflächliche Faszie liegt direkt unter der Haut und zeichnet sich durch ihre hohe Elastizität aus. Darunter befindet sich die tiefe Faszie, die besonders zugfest ist und Muskeln sowie Gelenke umschließt. Schließlich gibt es noch die viszerale Faszie, die für die Stabilisierung der inneren Organe zuständig ist [2].

Wie wirkt die Faszienrolle?

Die Faszienrolle ist ein effektives Trainingsgerät aus Hartschaum, das durch gezielten Druck auf das Gewebe wirkt. Durch diese mechanische Einwirkung wird die Lymphflüssigkeit in Bewegung versetzt und Stoffwechselprozesse werden aktiviert. Dieser Vorgang wird auch als "Schwammeffekt" bezeichnet: Alte Flüssigkeit wird ausgedrückt, sodass sich das Gewebe anschließend mit frischer Flüssigkeit füllen kann [3].

Wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmäßiges Faszienrollen folgende positive Effekte hat:

  • Die Regeneration wird beschleunigt und die Gelenkbeweglichkeit verbessert [3]
  • Die Druck-Schmerzschwelle erhöht sich, wodurch Muskelkater reduziert wird [4]
  • Die Durchblutung wird gefördert und der Lymphfluss angeregt [4]

Wann ist Faszientraining sinnvoll?

Besonders sinnvoll ist Faszientraining, wenn das Bindegewebe durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt wird. Aber warum verkleben Faszien überhaupt? Bewegungsmangel, Stress oder ungünstige Bewegungsmuster können dazu führen, dass Faszien verkleben und verhärten [1]. Diese Veränderungen können unspezifische Entzündungsstoffe freisetzen und dadurch Schmerzen verursachen [1].

Allerdings sollte man beim Training einige wichtige Aspekte beachten. Die Faszienrolle Anwendung sollte zunächst unter fachkundiger Anleitung erfolgen, da zu starker Druck langfristig Venenklappen, Gefäße und Nervengewebe schädigen kann [5]. Außerdem empfiehlt es sich, die Übungen regelmäßig durchzuführen - idealerweise einmal täglich an sechs Tagen pro Woche [6].

Darüber hinaus zeigt die aktuelle Forschung, dass Faszientraining besonders effektiv zur Verletzungsprophylaxe eingesetzt werden kann. Eine Studie an der Universität Göteborg konnte nachweisen, dass ein 12-wöchiges Trainingsprogramm mit gezieltem Faszientraining die Verletzungswahrscheinlichkeit um beachtliche 85 Prozent reduzierte [4].

Grundsätzlich gilt jedoch: Faszientraining allein ist kein Wundermittel. Es sollte immer in Kombination mit ausreichend Bewegung und einem ganzheitlichen Trainingsansatz erfolgen. Besonders gut wird das Bindegewebe durch dynamische Dehnübungen, kurze intensive Reize und fließende Bewegungsabläufe stimuliert [3].

Die richtige Faszienrolle wählen

Bei der Auswahl einer Faszienrolle spielen mehrere entscheidende Faktoren eine wichtige Rolle. Die richtige Wahl hängt dabei von Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Zunächst sollten Sie verstehen, welche Arten von Faszienrollen zur Verfügung stehen und welcher Härtegrad für Sie geeignet ist.

Verschiedene Arten von Faszienrollen

Die Standardrolle ist zylindrisch geformt und variiert in der Länge zwischen 30 und 90 Zentimetern [7]. Besonders beliebt sind Rollen mit einer Länge von 30 Zentimetern und einem Durchmesser von 15 Zentimetern [8]. Diese Maße haben sich als optimal für die meisten Anwendungen erwiesen.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Rollen in ihrer Oberflächenbeschaffenheit:

  • Glatte Oberfläche: Ideal für Anfänger und allgemeine Anwendungen
  • Strukturierte Oberfläche: Mit Noppen oder Rillen für intensivere Massage
  • Rollen mit Aussparung: Speziell für die Wirbelsäule konzipiert [9]

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Material. Die meisten Faszienrollen bestehen aus expandiertem Polypropylen (EPP), das sich durch Langlebigkeit und Hygiene auszeichnet [10]. Alternativ gibt es auch umweltfreundliche Varianten aus Kork, die sich besonders angenehm auf der Haut anfühlen [9].

Härtegrade verstehen

Die Wahl des richtigen Härtegrads ist entscheidend für den Erfolg Ihres Faszientrainings. Grundsätzlich werden drei Härtegrade unterschieden [7]:

Weiche Faszienrollen:

  • Optimal für Einsteiger und schmerzempfindliche Personen
  • Bieten sanftere und weniger intensive Massage
  • Ermöglichen schonenden Einstieg ins Faszientraining

Medium Härtegrad:

  • Stellt den Standard dar und eignet sich für die meisten Anwender
  • Bietet ausgewogenes Verhältnis zwischen Wirkung und Komfort
  • Ermöglicht nach regelmäßiger Nutzung der weicheren Variante einen problemlosen Übergang [7]

Harte Faszienrollen:

  • Speziell für Sportler und erfahrene Anwender
  • Ermöglichen besonders intensive Massage
  • Eignen sich ideal für die Behandlung von Waden, Oberschenkeln und oberem Rückenbereich [10]

Beachten Sie außerdem, dass kleinere Faszienrollen sich besonders gut für spezifische Körperregionen wie Arme, Nacken oder Füße eignen [11]. Für großflächige Anwendungen am Rücken empfehlen sich dagegen breitere Modelle mit mindestens 30 Zentimetern Länge [8].

Eine Besonderheit stellen Vibrationsrollen dar, die durch zusätzliche mechanische Schwingungen die Wirkung der Massage verstärken können [12]. Diese eignen sich besonders für die Stimulation tiefer liegender Muskelgruppen und können den Trainingseffekt intensivieren.

Für Anfänger empfiehlt sich zunächst eine Standard-Faszienrolle mit glatter Oberfläche und mittlerem Härtegrad [11]. Nach einiger Übungserfahrung können Sie dann entscheiden, ob Sie zu einer strukturierten Rolle oder einem anderen Härtegrad wechseln möchten.

Übungen für Einsteiger

Für optimale Ergebnisse beim Faszientraining ist die korrekte Ausführung der Übungen von entscheidender Bedeutung. Besonders Anfänger sollten zunächst die grundlegenden Techniken beherrschen, bevor sie zu anspruchsvolleren Übungen übergehen.

Richtige Körperhaltung

Eine akkurate Körperhaltung bildet das Fundament für effektives Faszientraining. Anfänger können das Training vor einem Spiegel durchführen oder sich von einer zweiten Person unterstützen lassen [13]. Der Körper sollte während der Übungen eine leichte Grundspannung im Bauch aufrechterhalten, um ein Hohlkreuz zu vermeiden [14].

Besonders wichtig ist die Ausrichtung der Faszienrolle: Sie sollte senkrecht zur langen Seite des Muskels positioniert werden, nicht parallel. Dadurch wird nicht nur das Gleichgewicht verbessert, sondern auch eine gleichmäßigere Bewegung ermöglicht [15].

Atmung und Entspannung

Die richtige Atmung spielt eine zentrale Rolle beim Faszientraining. Experten empfehlen die kohärente Atmung mit etwa 6 Atemzügen pro Minute - das entspricht einem Rhythmus von 5,5 Sekunden Ein- und Ausatmen [16]. Diese Atemtechnik hilft dabei:

  • Das autonome Nervensystem zu regulieren
  • Den Herzschlag zu harmonisieren
  • Die Durchblutung zu verbessern [16]

Erste einfache Übungen

Für Einsteiger eignen sich besonders folgende Grundübungen:

Wade: Die Rolle etwa eine Handbreit von der Ferse entfernt unter die Wade legen. Langsam den Druck erhöhen und das andere Bein als zusätzliches Gewicht nutzen. Die Wade kann durch seitliche Bewegungen zusätzlich quer massiert werden [1].

Faszienrolle Oberschenkel: Im Kniesitz die Rolle vor das linke Bein legen. Das rechte Bein wird gebeugt und rechtwinklig abgespreizt. Mit den Händen nach vorne wandern, sodass der linke Oberschenkel auf der Rolle liegt [1].

Unterer Rücken: Auf den Rücken legen und die Rolle unter den unteren Rücken schieben. Das Gewicht langsam verlagern und die Position vorsichtig ertasten. Für Intensitätssteigerung können die Beine abwechselnd in die Luft gehoben werden [1].

Häufige Anfängerfehler vermeiden

Folgende Fehler sollten Einsteiger unbedingt vermeiden:

  • Zu schnelles Rollen: Die Bewegungen sollten langsam und kontrolliert ausgeführt werden. Schnelles Rollen verhindert die gewünschte Tiefenwirkung [17].
  • Falscher Druck: Zu starker Druck kann kontraproduktiv sein und zu Gewebeschäden führen. Der Körper sollte nicht in eine Abwehrhaltung gehen [17].
  • Unregelmäßiges Training: Experten empfehlen, die Übungen täglich durchzuführen - auch an Ruhetagen. Jede Muskelgruppe sollte ein bis fünf Minuten massiert werden [18].
  • Rollen über Knochen: Knöcherne Stellen wie Schulterblätter, Knöchel und Knie sollten ausgespart werden. Stattdessen sollten die weichen Bereiche oberhalb und unterhalb der Knochen bearbeitet werden [15].

Darüber hinaus sollten Anfänger beachten, dass die Übungen zwar unangenehm sein können, aber niemals stark schmerzhaft sein sollten. Bei zu starken Schmerzen empfiehlt es sich, das Gewicht so zu verlagern, dass weniger Druck ausgeübt wird [18].

Übungen für Problemzonen

Schmerzhafte Verspannungen im Rücken- und Beinbereich gehören zu den häufigsten Beschwerden im Alltag. Tatsächlich sind muskulär fasziale Verspannungen für etwa 85% aller Rückenschmerzen und 55% aller Kopf- und Nackenschmerzen verantwortlich [19].

Rücken und Nacken

Besonders im oberen Rückenbereich empfiehlt sich zunächst eine sanfte Massage der Brustwirbelsäule. Dabei sollte die Faszienrolle unterhalb der Schulterblätter platziert werden [20]. Folgende Technik hat sich als besonders effektiv erwiesen, um Faszien Rücken zu lösen:

  • Die Hände hinter dem Kopf verschränken
  • Langsam von der Brustwirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule rollen
  • Während des Rollens den Oberkörper abwechselnd nach links und rechts drehen

Für den unteren Rückenbereich bietet sich eine alternative Position an: Die Faszienrolle wird unter dem unteren Rücken platziert, während die Arme seitlich neben dem Körper abgelegt werden [21]. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die fasziale Flexibilität der Thorakolumbal-Faszie bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen um etwa 20% vermindert ist [4].

Im Nackenbereich ist besondere Vorsicht geboten. Ultraschalluntersuchungen belegen, dass eine Verdickung des Bindegewebes über 1,5 mm im Bereich des Sternocleidomastoideus einen kritischen Wert darstellt [4]. Deshalb empfiehlt sich hier für Faszien Nacken:

  • Behutsames Vorgehen mit einer weicheren Faszienrolle
  • Sanfte Massage hinter dem Ohr beginnend
  • Langsame Bewegungen nach unten ausführen

Beine und Gesäß

Die Beinmuskulatur reagiert besonders gut auf regelmäßiges Faszientraining. Allerdings finden sich häufig Verklebungen im Bereich der hinteren Oberschenkel, wo viele Muskelstränge zusammenlaufen [6]. Außerdem zeigen sich oft Verspannungen an:

  • Den Abduktoren (Außenseite des Unterschenkels)
  • Den Adduktoren (Innenseite der Oberschenkel)
  • Der Quadrizeps-Muskulatur (Vorderseite)

Für die Behandlung der Oberschenkelinnenseite wird die Faszienrolle in einem 30-Grad-Winkel auf die Trainingsmatte gelegt [6]. Anschließend wird mit Unterstützung der Arme seitlich über die Rolle gearbeitet - von der Leiste bis zum Knie. Diese Technik hilft, Faszien Oberschenkel zu massieren und Verspannungen zu lösen.

Besonders effektiv ist das Training der Beine, wenn es in ein ganzheitliches Programm eingebettet wird. Studien belegen, dass regelmäßiges Faszientraining der Beine nicht nur Verspannungen löst, sondern auch:

  • Die Durchblutung im Gewebe anregt
  • Den Regenerationsprozess beschleunigt
  • Verklebte Faszien in den Beinen lockert [22]

Wichtig dabei: Das gesamte Faszientraining sollte zeitlich aufgeteilt werden. Experten empfehlen, an einem Tag Oberkörper und Rücken zu trainieren und am nächsten Tag die Beine vorzunehmen [23]. Ein komplettes Durchrollen aller Körperpartien würde andernfalls fast zwei Stunden in Anspruch nehmen [23].

Fortgeschrittene Techniken

Nachdem Sie die Grundlagen des Faszienrollens beherrschen, können Sie Ihr Training auf die nächste Stufe heben. Fortgeschrittene Techniken ermöglichen eine noch gezieltere und effektivere Behandlung von Verspannungen und Faszienschmerzen. Zwei besonders wirksame Methoden sind die Triggerpunkt-Behandlung und dynamische Übungen.

Triggerpunkt-Behandlung

Triggerpunkte sind kleine, verhärtete Stellen im Muskel- und Fasziengewebe, die oft für hartnäckige Schmerzen verantwortlich sind. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Technik können Sie diese Punkte selbst behandeln und auflösen [24].

Bei der Selbstbehandlung von Triggerpunkten ist es wichtig, auf Ihr Körpergefühl zu achten. Suchen Sie zunächst nach schmerzhaften Stellen im Gewebe. Diese können sich wie kleine Knoten anfühlen. Sobald Sie einen Triggerpunkt gefunden haben, üben Sie gezielten Druck aus. Dabei sollten Sie Folgendes beachten:

  • Beginnen Sie mit sanftem Druck und steigern Sie diesen langsam.
  • Halten Sie den Druck für 30 bis 60 Sekunden aufrecht.
  • Atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig weiter.
  • Der Schmerz sollte zunächst ansteigen, dann aber nachlassen.

Es gibt verschiedene Arten von Triggerpunkten:

  • Aktive Triggerpunkte: Diese verursachen bereits ohne mechanische Stimulation Schmerzen.
  • Latente Triggerpunkte: Sie werden erst bei Berührung schmerzhaft.

Interessanterweise können Triggerpunkte Schmerzen in weit entfernten Körperregionen auslösen. Dieses Phänomen nennt man Schmerzprojektion [24]. Deshalb ist es wichtig, den gesamten Körper systematisch nach Triggerpunkten abzusuchen.

Für die Triggerpunkt-Behandlung eignen sich neben der Faszienrolle auch kleinere Tools wie Tennisbälle oder spezielle Triggerpunkt-Bälle. Diese ermöglichen eine noch präzisere Bearbeitung einzelner Punkte. Besonders effektiv ist die Behandlung folgender Bereiche:

  • Obere Rückenmuskulatur
  • Gesäßmuskulatur
  • Vordere Schulterpartie
  • Fußsohlen

Beachten Sie jedoch: Bei sehr starken oder anhaltenden Schmerzen sollten Sie einen Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren. In solchen Fällen können professionelle Behandlungsmethoden wie die Stoßwellentherapie oder Akupunktur sinnvoll sein [24].

Dynamische Übungen

Während statisches Rollen bereits positive Effekte erzielt, können dynamische Übungen die Wirkung des Faszientrainings noch verstärken. Diese Techniken kombinieren das Rollen mit aktiven Bewegungen und sorgen so für eine intensivere Stimulation des Bindegewebes.

Eine effektive dynamische Übung ist das "Faszien-Flossing":

  • Positionieren Sie die Faszienrolle unter dem zu behandelnden Muskel.
  • Rollen Sie langsam über die Rolle, während Sie gleichzeitig den Muskel anspannen und entspannen.
  • Führen Sie zusätzlich kleine Rotationsbewegungen aus.

Diese Technik fördert nicht nur die Durchblutung, sondern verbessert auch die Beweglichkeit und Elastizität des Gewebes.

Eine weitere fortgeschrittene Methode ist das "Aktive Dehnen":

  • Rollen Sie über einen verspannten Bereich.
  • Stoppen Sie an einem schmerzhaften Punkt.
  • Dehnen Sie nun aktiv den betroffenen Muskel, während Sie den Druck aufrechterhalten.
  • Halten Sie die Dehnung für 10-15 Sekunden.

Diese Kombination aus Druck und Dehnung kann besonders effektiv sein, um Faszien zu lockern und hartnäckige Verspannungen zu lösen.

Für ein ganzheitliches Training empfiehlt es sich, dynamische Übungen in Ihre Routine zu integrieren. Ein ausgewogenes Programm könnte wie folgt aussehen:

  • Montag: Oberkörper und Rücken (statisches Rollen)
  • Dienstag: Beine (dynamische Übungen)
  • Mittwoch: Regeneration
  • Donnerstag: Oberkörper und Rücken (dynamische Übungen)
  • Freitag: Beine (statisches Rollen)
  • Samstag/Sonntag: Regeneration oder leichte Übungen nach Bedarf

Beachten Sie dabei, dass die Gesamtdauer des Trainings nicht zu lang sein sollte. Ein komplettes Durchrollen aller Körperpartien würde fast zwei Stunden in Anspruch nehmen [3]. Konzentrieren Sie sich daher auf die Bereiche, die am meisten Aufmerksamkeit benötigen.

Darüber hinaus können Sie Ihr Faszientraining durch folgende Techniken optimieren:

  • Variieren Sie den Druck: Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Intensitäten, um die optimale Stimulation zu finden.
  • Nutzen Sie verschiedene Untergründe: Trainieren Sie auf harten und weichen Oberflächen, um unterschiedliche Reize zu setzen.
  • Integrieren Sie Atemtechniken: Eine bewusste, tiefe Atmung kann die Entspannung des Gewebes fördern.

Allerdings ist Vorsicht geboten: Übermäßiger Druck oder zu häufiges Training können kontraproduktiv sein. Experten empfehlen, die Übungen im 2-Tages-Rhythmus durchzuführen - also einen Tag Rollen und einen Tag Pause [3]. Dies gibt dem Gewebe Zeit zur Regeneration und verhindert Überbelastungen.

Abschließend ist zu betonen, dass fortgeschrittene Faszienrollen-Übungen zwar sehr effektiv sein können, aber immer im Rahmen eines ganzheitlichen Trainingsansatzes betrachtet werden sollten. Kombinieren Sie das Faszientraining mit regelmäßiger Bewegung, Dehnübungen und einer ausgewogenen Ernährung, um optimale Ergebnisse zu erzielen. So können Sie nicht nur Faszienschmerzen lindern, sondern auch Ihre allgemeine Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit verbessern.

Schlussfolgerung

Regelmäßiges Faszientraining bietet nachweislich einen effektiven Weg zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, dass die richtige Anwendung der Faszienrolle Verspannungen löst und die Regeneration beschleunigt.

Besonders wichtig ist dabei die konsequente Umsetzung der vorgestellten Techniken. Anfänger sollten zunächst mit sanften Übungen beginnen und schrittweise zu fortgeschrittenen Methoden übergehen. Die Kombination aus statischem Rollen und dynamischen Übungen ermöglicht dabei optimale Ergebnisse.

Allerdings zeigt die Erfahrung: Faszientraining entfaltet seine volle Wirkung erst durch regelmäßige Anwendung. Experten empfehlen deshalb ein ausgewogenes Trainingsprogramm mit ausreichenden Regenerationsphasen. Zusätzlich sollten Sie die Übungen mit klassischen Dehnübungen und gezielter Bewegung ergänzen.

Denken Sie daran - der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Technik und konsequenten Durchführung. Mit diesem umfassenden Guide können Sie nun Ihre persönliche Faszientherapie Selbstbehandlung starten und aktiv gegen Verspannungen vorgehen. Indem Sie lernen, die Faszienrolle richtig zu benutzen und regelmäßig Faszientraining Übungen durchführen, können Sie Ihre Fasziengesundheit nachhaltig verbessern und Schmerzen lindern.

Referenzen

[1] - https://www.mopo.de/ratgeber/gesundheit/faszientraining-mit-der-rolle-zur-entspannung/ 

[2]https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/koerper/bewegungsapparat/faszien.html 

[3] - https://upfit.de/coach/training-mit-faszienrolle-wirkung-uebungen-vorteile-nachteile/ 

[4] - https://www.liebscher-bracht.com/therapie/faszienrollen/

[5] - https://www.aok.de/pk/magazin/sport/workout/uebungen-mit-der-faszienrolle/ 

[6] - https://www.sapura-health.de/faszientraining-beine/ 

[7] - https://blackroll.com/de/shop/faszienrollen-im-vergleich

[8] - https://www.annamariabreil.de/faszienrolle-vergleich-und-empfehlung/

[9] - https://www.faz.net/kaufkompass/test/die-beste-faszienrolle/ 

[10] - https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/faszienrolle.html

[11] - https://www.faszientherapie.org/faszienrolle/ 

[12] - https://saneostore.de/Ratgeber/Faszientraining/Kaufratgeber-Faszienrolle/

[13] - https://saneostore.de/Ratgeber/Faszientraining/Fehler-vermeiden/

[14] - https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/faszientraining-uebungen.html

[15] - https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/fitness/regeneration-6-fehler-die-du-auf-der-faszienrolle-vermeiden-solltest_id_10490643.html

[16] - https://blackroll.com/de/artikel/kohaerentes-atmen 

[17] - https://styleholz.com/blogs/wissen/fehler-beim-faszientraining?srsltid=AfmBOoouYKFWz1tpQr7i9zEMlQ6gBglf7cQ-42-Kh2JUhAY2xduab8XF 

[18] - https://www.adidas.de/blog/861099-so-

Über den Autor

Ulrich Pötter

Ulrich Pötter

( Gründer & CEO )

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 25 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat neben den FASZINIEREND Praxen 5 professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademie- und Praxisarbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.

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